MARKTGEMEINDE HALBTURN
Wissenswerte Infos, Daten & Fakten
2.174
Einwohner
1.902
Hauptwohnsitze
272
Nebenwohnsitze
818
Haushalte
130 m
Seehöhe
5.521 ha
Fläche
Historisches – von der Bronzezeit bis zur Blütezeit der Habsburger
Grabfunde aus der Bronzezeit zeugen von einer frühen Besiedlung der Gegend um Halbturn schon um 2.000 v. Chr.
Bei archäologischen Ausgrabungen Mitte der 1980er Jahre in der Riede “Unterer Kälberstall” wurden zwei spätrömische Gräberfelder mit zahlreichen Grabbeigaben freigelegt. Am wertvollsten war sicherlich das „jüdische Amulett aus Halbturn“, welches als das bisher älteste eindeutige Zeugnis jüdischen Lebens in Österreich angesehen werden muss.
In unmittelbarer Nähe des Friedhofes wurde die dazugehörige Siedlung, bestehend aus zwei Villen/Gutshöfen, auch „villa rustica“ genannt, aufgefunden.
Vom 5. Jahrhundert n. Chr. bis ins 15. Jahrhundert existieren weder Funde noch Aufzeichnungen über Halbturn.
Unter Königin Maria von Ungarn wurde nach 1526 in Halbturn ein Pferdegestüt eingerichtet. 1553 wurden das Gestüt und seine Angestellten wegen der „Wölfegefahr“ bei den Heiligenkreuzern in Mönchhof untergebracht.
Erst 1673 wird die neue Siedlung Halbturn für die Gestütsangestellten neu aufgebaut und seither gilt der Ort als durchgehend besiedelt.
1679 erhielt die Gemeinde eine eigene Kirche. Sie wurde auf einem aufgeschütteten Hügel gegenüber dem Dorfanger errichtet und unter Kaiser Karl VI. durch den Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach weitgehend umgestaltet und mit dem Zubau eines Querschiffes, einer Apsis, etc. erweitert.
1683 ging das Schloss in Halbturn infolge des Türkenzuges in Flammen auf und wurde in den Jahren 1701 bis 1711 unter der Herrschaft des Grafen Harrach vom Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt neu aufgebaut.
Im Jahr 1764 erwarb Franz Stephan von Lothringen, der Gemahl von Kaiserin Maria Theresia, mit deren Geldmittel die Herrschaft von der ungarischen Krone in den Privatbesitz des Hauses Habsburg-Lothringen. Im Jahr darauf wurde das Fresko “Allegorie der Zeit und des Lichtes” von Franz Anton Maulpertsch geschaffen, welches bis heute die Decke des Freskensaals ziert.
Gemeindeamt Halbturn
Wiener Straße 3
7131 Halbturn
T: +43 2172 8645
F: +43 2172 8645-8
E: gemeinde@halbturn.com
Wissenswertes
MARKTGEMEINDE HALBTURN
Wissenswerte Infos, Daten & Fakten
2.174
Einwohner
1.902
Hauptwohnsitze
272
Nebenwohnsitze
818
Haushalte
130 m
Seehöhe
5.521 ha
Fläche
Historisches – von der Bronzezeit bis zur Blütezeit der Habsburger
Grabfunde aus der Bronzezeit zeugen von einer frühen Besiedlung der Gegend um Halbturn schon um 2.000 v. Chr.
Bei archäologischen Ausgrabungen Mitte der 1980er Jahre Im Ried “Unterer Kälberstall” wurden zwei spätrömische Gräberfelder mit zahlreichen Grabbeigaben freigelegt. Am wertvollsten war sicherlich das „jüdische Amulett aus Halbturn“, das als das bisher älteste eindeutige Zeugnis jüdischen Lebens in Österreich angesehen werden muss.
In unmittelbarer Nähe des Friedhofes wurde die dazugehörige Siedlung, bestehend aus zwei Villen/Gutshöfen, auch „villa rustica“ genannt, aufgefunden.
Vom 5. Jahrhundert n. Chr. bis ins 15. Jahrhundert existieren weder Funde noch Aufzeichnungen über Halbturn. Unter Königin Maria von Ungarn wurde nach 1526 in Halbturn ein Pferdegestüt eingerichtet. 1553 wurde das Gestüt und dessen Angestellte wegen der „Wölfegefahr“ bei den Heiligenkreuzern in Mönchhof untergebracht.
Erst 1673 wird die neue Siedlung Halbturn für die Gestütsangestellten neu aufgebaut und gilt seither als durchgehend besiedelt.
1679 erhielt die Gemeinde eine eigene Kirche. Sie wurde auf einem aufgeschütteten Hügel gegenüber dem Dorfanger errichtet und unter Kaiser Karl VI. durch den Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach weitgehend umgestaltet und mit dem Zubau eines Querschiffes, Apsis, etc. erweitert.
1683 ging das Schloss in Halbturn infolge des Türkenzuges in Flammen auf und wurde in den Jahren 1701 bis 1711 unter der Herrschaft des Grafen Harrach vom Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt neu aufgebaut.
Im Jahr 1764 erwarb Franz Stephan von Lothringen, der Gemahl von Kaiserin Maria Theresia, mit deren Geldmittel die Herrschaft von der ungarischen Krone in den Privatbesitz des Hauses Habsburg-Lothringen. Im Jahr darauf wurde das Fresko “Allegorie der Zeit und des Lichtes” von Franz Anton Maulpertsch geschaffen, welches bis heute die Decke des Freskensaals ziert.